Wir klagen seit annähernd 40 Jahren gegen die FAU (und natürlich zahlreiche andere Hochschulen). In jedem Jahr gibt es jedoch zahlreiche neue Studiengänge, die logischerweise (von uns) noch nicht verklagt wurden. Das Verfahren ist jedoch überall das gleiche. Der große Unsicherheitsfaktor liegt bei der so genannten Überbuchung (Die Überbuchung). Die Hochschulen wissen, dass nicht jeder Bewerber, der eine Zulassung erhalten hat, den Studienplatz annimmt. Aus diesem Grunde lassen sie häufig wesentlich mehr Studienbewerber zu, als es der festgesetzten Ausbildungskapazität entspricht. Gelegentlich immatrikulieren sich mehr Studienbewerber als von der Hochschule erwartet, so dass die festgesetzte Ausbildungskapazität dann überbucht ist.

Die Rechtsprechung geht regelmäßig davon aus, dass diese überbuchten Studienplätze kapazitätsdeckend vergeben sind. Von daher kann es passieren, dass es überhaupt nicht darauf ankommt, ob die betreffende Universität ihre Kapazität richtig oder falsch berechnet hat, wenn nämlich wesentlich mehr Studienbewerber immatrikuliert sind, als die Hochschule hätte zulassen müssen. Alsdann geht die Studienplatzklage ins Leere. Es lassen sich jedoch insoweit keine Prognosen stellen. Eine etwaige Überbuchung hängt nämlich ab vom Annahmeverhalten der Studenten. Dieses kann natürlich von Studienjahr zu Studienjahr schwanken. Eine halbwegs präzise Prognose ist somit nicht möglich.