Ob die Voraussetzungen für die Zulassung als beruflich Qualifizierter zum Studienfach Medizin erfüllt sind, regelt sich nach Landesrecht. Insoweit muss man zunächst einmal einen Blick in das betreffende Hochschulgesetz werfen. Es ist somit ohne weiteres möglich, dass in dem einen Bundesland eine bestimmte Vorbildung als ausreichend für die Zulassung zum Medizinstudium anerkannt wird, in einem anderen Bundesland nicht.

Die Vergabeverordnung der Stiftung regelt nur die Vergabe der Studienplätze, nicht jedoch die Voraussetzungen, unter denen man sich für das Medizinstudium bewerben kann. Um die gestellte Frage hinreichend präzise beantworten zu können, benötigen wir somit die Darlegung der beruflichen Qualifikation und das betreffende Bundesland. Im Hinblick auf die minimale Quote, die für beruflich qualifizierte zur Verfügung steht die Aussichten ohnedies nicht rosig.

Jedes Bundesland hat eine eigene Regelung für die Zulassung besonders befähigter Berufstätiger (zum Medizinstudium). Die Einzelheiten finden sich in Sachsen-Anhalt in § 27 des Landeshochschulgesetzes und in § 17 des Sächsischen Landeshochschulgesetzes. Letztendlich wird immer auf die hochschuleigene Ordnung verwiesen. Von daher bleibt einem Bewerber nichts anderes übrig, als die einschlägigen Ordnungen der Hochschulen (hier in Sachsen und Sachsen-Anhalt) im Bezug auf die Zulassung besonders beruflich qualifizierter Bewerber zu studieren. Wenn eine Hochschule insoweit die besondere Hochschulzugangsberechtigung verweigert, müssen die genannten Gründe im Einzelnen überprüft werden. Dies ist jedoch im Rahmen dieses Forums nicht möglich.